Rottstr5 KUNSTHALLEN zeigen:

Arbeiten am Mythos – „Metamorphosen“

Malerei und Objekte aus den Werkserien „Atlanten“ von Helmut Berka und „Zeus Affairs“ von Beate Freier-Bongaertz sind zur Zeit in Bochum zu sehen.
In den Arbeiten von Helmut Berka finden wir das Schicksal, das von den Göttern über die Menschen kommt: unbegreiflich, überraschend,unvorstellbar, strafend für ihre Hybris, unaufhaltsam, gnadenlos. Seine Figuren erleben Grenzerfahrungen.
Im Kontrast dazu stehen die „Zeus Affairs“ von Beate Freier-Bongaertz. Ihre Arbeiten zeigen die amourösen Verwandlungsgeschichten der griechischen Mythologie, mit Leichtigkeit in Bildern und Würfelobjekten umgesetzt.

Die Würfelobjekte selbst sind Teil des Prozess der Metamorphosen, sie können vom Besucher verändert werden, neu zusammengestellt oder bestehende Bilder gefunden werden. So kann der Besucher am lustvollen Spiel teilhaben.

Finissage: Fr. 25.9. um 20 Uhr Musik „HOTEL EDEN“
(Räume unter der Brücke, Rottstr. 5)
44793 Bochum
Fon 0234 9128121

Plastiken und Malerei von Jörg Spätig im Museum Valmiera

– Ein Rückblick –

Die Kisten mit den rund 50 Plastiken und Bildern sind aus Lettland wieder in Jörg Spätigs Atelier zurückgekehrt. Die Arbeiten waren im Museum Valmiera in einer großen Werkschau einen Monat lang ausgestellt.

Mit seinen Arbeiten hat Jörg Spätig bei den Besuchern große Begeisterung ausgelöst. Die Themen der Mythologie und die Auseinandersetzung mit der menschlichen Natur sorgten bei der Eröffnung für viele interessante Gespräche.

Die lettischen Künstlerkollegen begeisterte die handwerkliche Umsetzung der plastischen Arbeiten, das Spiel mit verschiedensten Materialien und der experimentelle Umgang mit der Formensprache.

So verwundert es nicht, dass der Direktor Valmieras Kunstmittelschule Edgars Bogdāns sich um einen Lehrauftrag für den Künstler einsetzte. Erfolgreich. Voraussichtlich wird Jörg Spätig nächstes Frühjahr in Lettland verbringen…

„Der Mensch – sein Haus – sein Weg“

– Thema des Symposiums in Lettland –

Das Museum Valmiera gab den acht aus Deutschland und Lettland eingeladenen Künstlern dieses Thema. So entstanden dazu in den Ateliers der Kunstmittelschule Mākslas Vidusskola eine Vielzahl von Malereien, Objekten, Skulpturen und Zeichnungen.
Hier eine Arbeit von Beate Freier-Bongaertz und ein kleiner Auszug aus dem Pressegespräch mit der ortsansässigen Zeitung Liesma, die rege über das Symposium berichtete.
… Liesma: Spielkarten, sind das Fundstücke aus dem Internat hier?
F-B.: Nein, ich habe sie extra besorgt und zwar gezielt die russische Variante. Das Thema brachte mich auf die Idee des Kartenhauses, aufgestellt auf Zeitungshaltern. Denn das Tagesgeschehen kann jedes Zuhause beeinflussen und verändern, oder gar zerstören. Optisch erinnern die Halter an ein Holzfloß. Außerdem sind die Karten bearbeitet. Beschrieben mit dem Gedicht „Über die Dörfer“ von Peter Handke und bezeichnet mit Gegenständen. Letztere zeigen die Antworten der anderen Künstler auf meine Frage „wo fühlst du dich zuhause?“.
Liesma: so ein leichtes Objekt und so schwere Gedanken…
Antworten der Künstler: Ich bin zuhause da, wo meine Hängematte hängt – wo ich eine Familie gründen will – wo ich in Ruhe einschlafen kann – wo meine Zahnbürste wohnt – wo ich mit anderen Lieder singe…